North Stradbroke Island – ein Highlight unserer Australienreise!
Im Video nehmen euch mit nach North Stradbroke Island. Schaut es euch an, wir freuen uns über euer Feedback! Im Video könnt ihr unter anderem die niedlichen Delfine noch mal näher betrachten und einen noch besseren Eindruck der Insel bekommen.
Ankunft in Dunwich
North Stradbroke Island oder Straddie, wie sie von den Einheimischen genannt wird, ist eine Insel in der Moreton Bay und eins unserer Ausflugsziele hier von Brisbane aus. Wir fahren dazu mit dem Auto nach Redland, wo wir es jedoch auf dem Parkplatz stehen lassen und mit der Personenfähre auf die Insel übersetzen.
Da die Insel sehr gut erschlossen ist und Busse zwischen den verschiedenen Hauptschauplätzen hin und her fahren, brauchen wir unser eigenes Auto nicht und können Straddie auf eigene Faust erkunden.
Auf der Insel angekommen, starten wir in Dunwich – das ist die größte der drei Siedlungen hier und der Ort, wo auch die Fähre anlegt. Von hier fährt auch gleich ein Bus, den wir nehmen, um einmal quer über die ganze Insel zu fahren. Unser Ziel: Point Lookout!
Marine Life am Point Lookout
Point Lookout befindet sich an der Ostküste der Insel und ist ein guter Ausgangspunkt, um die verschiedenen Strände zu besuchen. Wir empfehlen, zuerst den Gorge Walk entlang zu spazieren. Die Chancen stehen nämlich gut, von hier allerlei Meereslebewesen zu entdecken!
Wir sehen dort nicht nur unzählige Delfine, die zwischen den Surfern schwimmen, auch Schildkröten und Mantarochen! Ein Einheimischer meint sogar, einen Hai zu entdecken. Leider ist dieser zu weit weg, um ihn als solchen zu erkennen.
Trotzdem braucht man hier nur seinen Blick über das Meer schweifen zu lassen, um die Tiere in der Ferne sehen zu können. Wer noch keine Delfine in Australien gesehen hat: Hier habt ihr sehr gute Chancen!
Stürmische Klippen
Aber auch sonst lohnt sich der Gorge Walk! Wir erreichen die Klippen und sind ganz fasziniert von dem Spiel der Wellen. In den zahlreichen Aushöhlungen und Blowholes entdecken wir immer wieder riesengroße Schildkröten.
Dazwischen fahren immer wieder die Lifeguards, die rund um das Jahr hier arbeiten, um sicherzustellen, dass übereifrigen Touristen nichts passiert. Die Klippen sind ungesichert und nicht ganz ungefährlich. Wir sind natürlich vorsichtig und versuchen uns nicht an waghalsigen Selfies.
Im Headland Park schlägt das Wetter plötzlich um und es ziehen ein paar dicke Wolken auf. Es stürmt und die Wellen tosen. Es ist faszinierend, dieses Naturschauspiel hautnah mitzuerleben – wenig später klart es wieder auf!
Badespaß am Cylinder Beach
Noch haben wir nicht alles am Point Lookout gesehen. Wir möchten zu einem Strand und machen uns auf den Weg Richtung Cylinder Beach. Nicht alle Strände eignen sich immer zum Baden und man sollte unbedingt auf die Schilder und Anweisungen der Lifeguards achten. Es hat oft einen Grund, wenn sich keine Menschenseele am Strand tummelt.
Wir ziehen also vorbei am Frenchman’s Beach und dem Strand mit dem unheilvollen Namen Deadman’s Beach und wandern entlang ein paar atemberaubender Wohnhäuser, deren Besitzer man nur beneiden kann. Schließlich kommen wir an. Der Cylinder Beach ist gut besucht, aber nicht überfüllt und wir verbringen ein paar Stündchen mit Baden in den hohen Wellen.
Man muss über ein paar Felsen klettern, um den Strand zu erreichen. Es lohnt sich aber, denn das Wasser ist schön klar und es sind keine lästigen Quallen in Sicht. Ein herrlicher Sommertag auf der Insel!
Eine Wanderung unter der prallen Sonne
Als Nächstes steht Amity auf dem Plan; diese kleine Stadt befindet sich nordwestlich von uns, allerdings fährt zu dieser Stunde kein Bus bis dorthin, weswegen wir uns guten Mutes zu Fuß auf den Weg machen – keine gute Idee!
Die Hitze ist unerträglich und der Weg bis Amity bietet leider kaum Schatten. Wir wären bestimmt noch eine knappe Stunde durch die Sommerhitze gelaufen, wenn uns kein netter Einheimischer in seinem Auto mitgenommen hätte. Wir sind zwar keine großen Fans vom Trampen, hier kommt es uns zur Abwechslung aber ganz gelegen.
Nach einem späten Mittagessen hier im Ort, laufen wir auch hier noch mal Richtung Strand. Die Sonne geht langsam unter und vielleicht haben wir ja Glück und sehen einen schönen Sonnenuntergang. Auf der kurzen Wanderung durch den Busch sehen wir leider keine Koalas, dafür aber etwas anderes.
Magie im Sonnenuntergang
Delfine! Nicht einer, nicht zwei, ein ganzes Rudel schwimmt am Ufer herum. Wir können unseren Augen erst gar nicht trauen, denn die süßen Tiere kommen ganz nah und sind super verspielt.
Wir waten ein bisschen durch das Wasser und folgen den kleinen Fischschwärmen, in der Hoffnung, dass sie uns wieder zu den Delfinen führen, wenn diese wieder einmal abgetaucht sind. Man muss nur ein bisschen Geduld haben, dann tauchen sie von allein wieder auf. Uns gelingen ein paar Fotos und Videos, aber dieses Erlebnis kann man unmöglich mit einer Kamera einfangen – Delfine im Sonnenuntergang. Noch dazu in freier Wildbahn und ohne irgendeine Tour gebucht zu haben. Einfach pure Magie!
Doch irgendwann ist auch der schönste Tag zu Ende. Wir müssen die letzte Fähre von Dunwich noch erwischen, um nach Hause zu kommen, also kehren wir zurück zur Bushaltestelle in der Nähe des Cabarita Park.
Leider haben viele die Idee, mit dem letzten Bus zurückzufahren und deshalb ist es entsprechend voll. Macht aber nichts, wir haben eine Menge Abenteuer im Gepäck und grinsen über beide Ohren.
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