Die botanischen Gärten
Es war eine aufregende Zeit in Bangkok, aber nun sind wir zurück in Brisbane und sind vor allem dankbar für die frische Luft und den blauen Himmel. Wir wollen euch jetzt von unseren Abenteuern hier in Brissie berichten. Brisbane ist eine der ältesten Städte Australiens und benannt nach dem gleichnamigen Fluss, der durch die Stadt fließt.
Unsere erste Anlaufstelle hier sind die City Botanic Gardens auf der Alice Street. Man findet in den Gärten hier eine Vielzahl von botanischen Spezies – darunter auch sehr viele außergewöhnliche und seltene Arten. Es ist ein idyllischer Ort in der Stadt und für naturverbundene Menschen eine schöne Zuflucht vor dem Trubel der Stadt.
In diesem grünen Paradies hat man die Skyline von Brisbane trotzdem gut im Blick und kann es sich auf den Wiesen gemütlich machen, wenn man sich die Palmen und den Bambus zur Genüge angesehen hat. Nach unserem Besuch hier ist es endlich an der Zeit, zu unserem neuen Heim für die nächste Zeit aufzubrechen.
Gordon Park und Lutwyche
Unsere Unterkunft befindet sich im Vorort Gordon Park. Wir wohnen hier die nächsten Tage in einem gemütlichen Zimmer mit privatem Badezimmer bei einer netten Dame. Wir bekommen von unserer Gastgeberin noch ein paar Tipps für unsere nächsten Ausflüge, bevor wir die Nachbarschaft erkunden.
Wir laufen über den Kedron Brook in Richtung Lutwyche; einem weiteren Stadtteil, in dem es ein Einkaufszentrum und einen Busbahnhof gibt. Das Zentrum von Brisbane ist nur knapp fünf Kilometer entfernt und die Busverbindungen sind sehr gut ausgebaut. Auch hier gibt es wie in Sydney und Melbourne eine eigene Fahrkarte dafür – die go card. Wir bekommen von unserer Gastgeberin freundlicherweise zwei dieser Karten geliehen.
In den Vororten, die wir besuchen, gibt es ehrlich gesagt nicht viel Außergewöhnliches zu entdecken und das Shopping Center in Lutwyche wird zurzeit um- und ausgebaut, sodass wir beschließen, stattdessen mit dem Auto einen Ausflug zu machen.
Prähistorische Echsen
Wir fahren zum Mount Coot-Tha, einem Berg in Brisbane, der mit 287 Metern über dem Meeresspiegel eine gute Aussicht auf die Stadt bietet. Im Café hier kann man sich einen köstlichen Milkshake gönnen und den Blick über die Landschaft wandern lassen.
Anschließend geht es zurück in die Stadt. Genauer gesagt zum Kangaroo Point. Aber anders als man jetzt vielleicht erwarten würde, entdecken wir hier keine Kängurus, sondern ganz andere Tiere. Wir spazieren an den Klippen entlang und sehen plötzlich, wie sich etwas am Wasser bewegt.
Es sind riesige Echsen! Sogenannte Australische Wasseragamen oder auf Englisch auch eastern water dragons. Die Tiere sehen wirklich prähistorisch aus und man kann sie in ganz Brisbane finden. Vor allem da, wo gegessen und getrunken wird, denn die süßen Agamen haben auch Hunger und Durst!
Attraktionen in den South Bank Parklands
Wir spazieren weiter, passieren das Maritime Museum, und bahnen uns unseren Weg zu den South Bank Parklands. Die Parklands befinden sich auf der südlichen Seite des Brisbane Rivers und man kann eine der zahlreichen Brücken überqueren, um direkt in die Stadt zu kommen; zum Beispiel die Victoria Bridge am nördlichen Ende oder die Goodwill Bridge.
Entlang des Flusses gibt es einiges zu erleben. Zum einen wäre da der Streets Beach, ein künstlich angelegter Strand mit über 2.000 Quadratmeter direkt an der Promenade. Geht man noch ein bisschen weiter kommt man in einen Regenwald, der gleich an die Nepal Peace Pagoda angrenzt. Die Architektur dieses Gebäudes sticht hervor, wirkt aber trotzdem nicht fehl am Platz.
Dann wäre da noch das Wheel of Brisbane, ein 60 Meter hohes Riesenrad, von dem man einen Panoramablick über die Stadt hat. Ganz zu schweigen von dem ikonischen Brisbane-Schriftzug vor der Skyline. Es gibt noch so viel mehr hier zu entdecken, zum Beispiel die verschiedenen Märkte und Kunstinstallationen!
Auf dem E-Scooter durch die City
In Brisbane findet zurzeit eine Testphase mit den E-Scooters von der Firma Lime statt. Überall sehen wir Leute damit durch die Stadt fahren und wollen das Ganze natürlich auch selbst mal ausprobieren. Die Registrierung funktioniert einfach und schnell über das Smartphone und dann heißt es nur noch: einen freien Scooter und Helm finden.
In der App werden einem die Standorte der verfügbaren Scooter angezeigt, sodass wir schnell einen finden. Abgerechnet wird pro gefahrenem Kilometer und das zu einem fairen Preis. Wenn man an seinem Ziel angekommen ist, stellt man den Scooter einfach an einem sicheren Platz ab, sodass der nächste ihn finden und benutzen kann. Ein cooles System!
Die Firma stammt aus den USA, mittlerweile sind die Scooter und E-Bikes zum Leihen schon in vielen Städten der Welt vertreten; unter anderem gibt es die Fahrräder auch schon in Berlin. Am Abend werden die Scooter eingesammelt und aufgeladen. Wir finden, das System hat Potenzial für die Zukunft!
Die Innenstadt
Bevor wir Brisbane hinter uns lassen, möchten wir uns aber natürlich noch das Zentrum der Stadt ansehen. Wir fahren mit dem Bus zur Queen Street und erkunden die Innenstadt. Vom King George Square aus, von wo man auch die Brisbane City Hall sieht, ist es nicht weit zur öffentlichen Bibliothek.
Dort angekommen legen wir eine kleine Pause ein, um ein bisschen an unseren Laptops zu arbeiten und anschließend suchen wir uns etwas Essbares in einem der zahlreichen Restaurants auf der Queen Street. In den letzten Tagen hat es stark geregnet und weiter im Norden von Queensland gab es große Überschwemmungen; auch heute ist dem Wetter noch nicht wirklich zu trauen, aber wir machen das Beste daraus.
In den kommenden Tagen möchten wir trotzdem noch zwei Ausflüge zu den Inseln hier in der Moreton Bay machen. Seid also gespannt auf unsere Abenteuer auf North Stradbroke Island und Moreton Island.
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