Australien

Blue Mountains – ein Ausflug in die Berge

Wasserfälle so weit das Auge reicht

Ein Besuch in Sydney wäre nicht komplett, ohne einen Ausflug in die Blue Mountains! Dabei handelt es sich um ein Gebirge ca. 60 Kilometer westlich von der Metropole. Die Blue Mountains sind Teil der Great Dividing Range.

Unser erster Halt ist in Lawson; hier führt der Dantes Glen Walk zu den Fairy Falls, einem schönen, abgelegenen Wasserfall, den wir ganz für uns haben. Massimo beschließt, sich hier eine kurze Dusche zu gönnen – eine willkommene Abkühlung bei den Temperaturen. Es hat etwas Beruhigendes, dem Plätschern des Wassers zuzuhören, während die Sonne durch die Baumwipfel scheint und diese Oase in ein magisches Licht taucht.

Beim nächsten Wasserfall ist deutlich mehr los! Bei den Wentworth Falls gibt es zahlreiche Wanderwege und wunderschöne Lookouts, von denen man den Wasserfall und die umliegenden Berge bestaunen kann. Stufen und Trittsteine führen durch Einbuchtungen und über Rinnsale; im Busch hört man die Grillen zirpen und Vögel singen. Hier erlebt man wahres Dschungel-Feeling und das Naturschauspiel ist perfekt!

Blauer Dunst

The Conservation Hut im Valley of the Waters ist ein beliebter Ort für ein entspanntes Mittagessen und eine wohlverdiente Pause nach dem Wandern. Von hier hat man außerdem einen Blick auf die Berge, den man beim Lunch genießen kann. Auch wir entspannen uns hier kurz, trinken einen Smoothie und machen uns dann auf den Weg zum nächsten Stopp!

Vom Sublime Point Lookout hat man einen kilometerweiten Blick über die Berge und das saftige Grün des australischen Buschs. Hier sehen wir auch endlich den namengebenden blauen Dunst, der sich durch das Tal zieht. Für diesen blauen Nebel sind verdunstetes Eukalyptusöl und die Rayleigh-Streuung verantwortlich. Ein magischer Anblick!

Am Echo Point Lookout in Katoomba befinden sich die berühmten Three Sisters; eine ungewöhnliche Gesteinsformation aus drei hohen Sandsteingebilden, die von Erosion geformt wurden. Die drei Schwestern türmen über dem Jamison Valley und gehören neben dem Mount Solitary im Hintergrund zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten in den Blue Mountains. Die Namen der drei sind übrigens Meehni, Wimlah und Gunnedoo.

Geschichtsstunde und Klima

Die Blue Mountains waren einst von Aborigines bewohnt; noch heute findet man hier Spuren ihrer Besiedlung. Seit dem Jahr 2000 zählt das Gebirge zum UNESCO-Weltnaturerbe, vor allem aufgrund des Artenreichtums an Eukalypten.

Aber auch die Tierwelt kommt hier nicht zu kurz: In den Blue Mountains leben über 400 verschiedene Tierarten, darunter natürlich auch Koalas und Schnabeltiere. Wir haben leider keinen süßen Platypus gesehen, aber wenn man die Augen offen hält, entdeckt man immer wieder bunte Vögel und andere interessante und niedliche Tiere!

Im Sommer wird es hier wie überall sehr heiß, aber im Winter können die Temperaturen auch schon mal auf null Grad fallen; Schnee gibt es allerdings nur in seltenen Ausnahmefällen. Trotzdem finden wir das ziemlich interessant, da man ja oft den Eindruck hat, in Australien ist es ganzjährig überall warm!

Unser Geheimtipp

Der Landslide Lookout ist eine Aussichtsplattform auf einem Felsvorsprung mit einem Blick, so weit das Auge reicht. Wenn man hier steht und in die Berge schaut, fühlt man sich ganz klein und unbedeutend. Man bekommt ein wahres Gefühl, wie groß dieser Ort sein muss – wie groß Australien und, ja, die ganze Welt sein muss!

Ein bisschen abseits der ausgetretenen Pfade hat man hier ein Plätzchen ganz für sich allein und kann den Anblick in aller Ruhe genießen – ein echter Geheimtipp, wie wir finden! Klippen, Bäume und Felsformationen, an denen man sich nicht satt sehen kann.

Die Blue Mountains haben viel zu bieten, wenn man der Stadt ein bisschen entkommen und die Natur genießen will. Die beliebten Touristen-Spots sind schön anzusehen, aber vor allem die ruhigeren Gegenden und Geheimplätze haben es uns angetan.

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